Marinette, war es wichtig, dass sie sich immer wieder auf die Erziehung besinnen konnte, die sie von ihrer Mutter genossen hatte und diese hatte nun einmal großen Wert darauf gelegt, dass sie eine höfliche und auch wissbegierige Person war. Sicherlich lag es auch daran, dass man sich ihr angenommen hatte und das nicht nur durch Meister Marcus, denn auch Santiago hatte sich ihrer angenommen und wollte dass sie hier ein langes Leben führen konnte. Auch sie wollte nicht, dass sich die Freundschaft der beiden änderte, denn Santiago, war ihr immer eine große Hilfe und hatte für die Jungvampirin stets ein offenes Ohr. Zu ihm konnte sie kommen, wann immer sie wollte und wann immer sie Rat suchte.
"Nun, ja ich möchte wie gesagt nicht, dass du, wegen mir in ein schlechtes Licht gerückt wirst. Ich möchte auch nicht, dass deine Stellung in Gefahr gerät, denn ich sehe, dass du in dieser aufgehst und das es dich erfüllt, die Herrinnen zu schützen." sprach sie nun und neigte ein wenig den Kopf. Das er sie als unkompliziert beschrieb, war für Marie, ein wahres Kompliment, denn so hätte man sie in ihrem menschlichen Leben nie beschrieben, sondern eher als ein graues Mäuschen, die sich stets aus den Angelegenheiten, der anderen heraus hielt.
Natürlich hatte sie so manche Dinge in ihrem menschlichen Leben hinterfragt, jedoch nie so, dass sie in Schwierigkeiten geraten konnte und dies würde sie auch weiterhin so machen, wobei sie stark bezweifelte, dass es etwas zu hinterfragen gab, wenn man in den Kreisen der Volturi verkehrte. Sie vertrat die Ansichten der Meister vollkommen. Wüssten Menschen von der Existenz der Vampire, hätten sie sicher nicht so ein friedliches Leben, wie es gerade ist.
Als die Brünette nun die Frage vernahm, ob sie noch weitere Fragen, an den älteren Vampir hatte, neigte sie etwas den Kopf.
"Nun ja, da gibt es schon die eine oder andere Frage, die mich noch beschäftigt, jedoch nicht direkt zu der Geschichte der Vampire. Sondern eher zu deiner Geschichte." sprach sie und senkte schnell den Blick. Sie wollte Santiago auf keinen Fall zu nahe treten, daher hatte sie auch immer wieder ein schlechtes Gewissen, wenn sie ihn etwas aus seiner Vergangenheit fragte, doch es interessierte sie brennend, etwas aus den vergangenen Zeiten zu erfahren, in denen Santiago auf dieser Erde weilte.
"Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne etwas über deine Geschichte wissen." sprach sie erneut und sah ihn wieder an, diesmal jedoch mit einem bittenden Ausdruck in ihren Augen.